NEO-Darvas Aktien: US-Regionalbanken überzeugen momentan mit relativer Stärke!

Liebe Leser, 

Nicolas Darvas gehört sicherlich zu den schillerndsten Traderpersönlichkeiten des letzten Jahrhunderts. In den 1950er- und 1960er-Jahren handelte er ein Konto mit nur wenigen tausend Euro Guthaben auf über 2.450.000 USD nach oben. Seine Strategie zeigt uns, dass wir uns auf die Aktien konzentrieren sollten, die aktuell in Bewegung sind und nach oben streben. 

Wie funktionierte das Darvas-System? Die Neo-Darvas-Strategie ist ein bemerkenswerter Trendfolgeansatz, der auf einem einfachen, aber wirkungsvollen Konzept beruht: Investiere in die Aktien, die derzeit die Bühne der Wall Street mit atemberaubender Energie und Dynamik dominieren. Das Darvas-System basiert auf der Grundüberlegung, dass der einzige solide Grund, eine Aktie zu kaufen, darin besteht, dass sie steigt. Eine Aktie, die nicht steigt, muss man nicht im Depot haben und man sollte sich erst recht nicht Gründe dafür einreden. Hat eine Aktie erst einmal eine stabile Tendenz ausgebildet, bleibt diese Tendenz meist über einen längeren Zeitraum erhalten. Um sicherzugehen, dass eine Aktie wirklich über Siegerqualitäten verfügt und er auf das richtige Pferd setzte, musste die Aktie in den letzten Monaten bereits ihre Sprinterqualitäten unter Beweis gestellt haben. 

Darvas wählte nur Aktien aus, die seit ihrem 52-Wochentief bereits 100 % oder mehr zugelegt hatten. Zudem mussten die Aktien nahe ihrem Allzeithoch notieren. Die anderen Aktien bezeichnete er, ein wenig abfällig, als Abfall. Für die NEO-DARVASIANER geht es darum, genau dort zu sein, wo die Musik spielt – auf den Aktien, die gerade mit voller Kraft nach oben schießen. (Hinweis: Wir setzen als Performance-Kriterium eine Halbjahresperformance von nur +60 %, um mehr Titel unter Beobachtung zu haben). 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mittels der TraderFox Software Darvas-Aktien zu identifizieren. Zum einen veröffentlicht TraderFox eine täglich aktualisierte Version des Research-Reports “Neo-Darvas” auf https://paper.traderfox.com

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Template “Darvas-Breakouts” in unserem Tool “AKTIEN-RANKINGS” zu öffnen. Dieses findet man unter der Rubrik Trader-Zeitung. 

Eine dritte Möglichkeit besteht darin, sich über das Trading-Desk auf https://desk.traderfox.com/ die Darvas-Aktien anzuzeigen. Hierzu öffne ich das Trading-Desk und klicke auf das Pokal-Symbol mit der Bezeichnung TraderFox Aktien-Ranglisten. Im Anschluss öffnet sich das Fenster “Ranglisten: Regelbasierte Sortierung von Aktien”. Nun wähle ich „vorgefertigte Rankings“ und klicke auf “Darvas-Breakouts”. Anschließend klicke ich auf Anwenden. Im Anschluss öffnet sich die Dauerläuferaktien-Rangliste zu den 2000 volumenstärksten Aktien aus den USA. Diese kann beliebig sortiert werden. 

Im Folgenden stelle ich Ihnen 4 spannende Darvas-Aktien aus den USA vor!

CrossFirst Bankshares – Regionalbank mit großen Expansionsplänen

  • Die Performance der letzten 12 Monate beträgt 66 %.
  • CrossFirst Bankshares ist in der Bereitstellung von Bank- und Finanzdienstleistungen für Unternehmen, Geschäftsinhaber, Fachleute und professionelle Netzwerke tätig.
  • Das Unternehmen erwirtschaftet Einnahmen aus Zinserträgen und Gebühren für Kredite sowie aus Zinserträgen aus seinem Wertpapierportfolio.

CrossFirst Bankshares (NASDAQ: CFB) ist als Regionalbank tätig und bietet ein breites Angebot an Einlagen- und Kreditprodukten für Geschäfts- und Privatkunden. Die Zweigstellen der Bank befinden sich an strategischen Standorten in Kansas, Missouri, Oklahoma, Texas, Arizona, Colorado und New Mexico. Außerdem ist man in verschiedenen Branchen tätig, darunter Energie, Finanzinstitute, Restaurantfinanzierung und Sponsorenfinanzierung. Der Ansatz für das Bankgeschäft fußt auf dem außergewöhnlichen Service-Engagement. Dabei ist man bestrebt, ein zuverlässiger Partner für die Kunden zu sein, indem maßgeschneiderte Finanzlösungen angeboten werden, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen.

Zusätzlich offeriert man auch Private-Banking- und Commercial-Banking-Lösungen. Das Private Banking bietet den Kunden ein höheres Maß an Service durch die Unterstützung eines engagierten Private Bankers. Die Commercial-Banking-Teams wiederum werden von erfahrenen Geschäftsführern geleitet, welche die besonderen Herausforderungen und Chancen erkennen, die sich aus der Führung und dem Wachstum eines Unternehmens ergeben. Die Commercial-Banking-Lösungen in den Bereichen Kreditvergabe, Einlagen- und Treasury-Management sind so konzipiert, dass sie die Bedürfnisse unserer Kunden unabhängig von ihrer Größe oder Branche erfüllen. Privatkunden werden sowohl über das Filialnetz als auch über die digitalen Bankprodukte betreut.

Um die Optimierung und Maximierung der Investitionen voranzutreiben, hat das Unternehmen im Jahr 2023 seine Geschäftstätigkeit auf verschiedene Weise erweitert und verbessert. Hierzu zählt die vollständige Integration der Farmers & Stockmens Bank, die Ende 2022 übernommen wurde. Ferner hat man eine neue digitale Banking-Plattform eingeführt, um die Kunden besser bedienen zu können. Außerdem hat man, um das Geschäft auf dem dynamischen texanischen Markt weiter auszubauen, zwei neue Standorte (Fort Worth und Dallas Preston Center) eröffnet. Zusätzlich konnte man mit der Übernahme und Integration der Canyon Community Bank das Geschäft in Arizona erweitern. Im laufenden Jahr möchte man den Kundenstamm mit Schwerpunkt auf Treasury-Dienstleistungen und Kreditkarten ausbauen und gleichzeitig proaktiv an der Verbesserung der Produkt- und Dienstleistungspalette arbeiten, um die Kunden optimal zu bedienen. Dabei setzt man auf individuelle Finanzlösungen, die auf umfangreichen Branchenkenntnissen beruhen.

Hinweis: Zu CrossFirst Bankshares gibt es noch keinen saisonalen Chart, da die Aktie hierfür noch nicht lange genug börsengelistet ist!

In den letzten 52 Wochen hat die Aktie von CrossFirst Bankshares eine Rendite von 66 % erzielt. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 37,5%. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 24.07.2024 bei 18,90 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 27.09.2023 bei 9,71 USD. Seitdem konnte sich die Aktie erholen und um 92,6 % seit Tief zulegen.

Miller Industries – Das „langweilige“ Geschäft mit Abschleppausrüstung liefert stabile Erträge

  • Die Performance der letzten 12 Monate beträgt 71 %.
  • Miller Industries ist in der Herstellung von Abschlepp- und Bergungsausrüstung tätig und stellt Abschleppwagen, Autotransporter und Anhängeraufbauten her.
  • Die staatlichen Förderungen in den USA zum Ausbau der Infrastruktur spielen dem Unternehmen in die Karten.

Miller Industries (NYSE: MLR) wurde im Jahr 1990 gegründet und hat seitdem weltweit innovative und hochwertige Abschlepp- und Bergungsgeräte entwickelt. Man baut und fertigt weltweit Aufbauten für Autotransporter und Abschleppwagen, die auf von Dritten hergestellte Fahrgestelle montiert und an die Kunden verkauft werden. Die Produkte werden dabei über ein Netz von Vertriebshändlern vermarktet und verkauft, die alle 50 US-Bundesstaaten, Kanada, Mexiko und andere ausländische Märkte beliefern, sowie über Hauptauftragnehmer an staatliche Einrichtungen. Darüber hinaus verfügt man über beträchtliche Vertriebskapazitäten in Europa.

Im Wesentlichen wird die Nachfrage nach den Produkten von Miller durch die gefahrenen Kilometer, das Alter der weltweiten Fahrzeugflotte, das allgemeine Baugewerbe, den Infrastrukturbau und in geringerem Maße durch Naturkatastrophen und globale Konflikte bestimmt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sorgen die meisten dieser Faktoren für Rückenwind für das Unternehmen. Die Zahl der gefahrenen Kilometer nimmt seit der Pandemie jedes Jahr zu, das Alter der Leichtfahrzeugflotte hat in letzter Zeit ein Rekordhoch erreicht und die Steuerpolitik fördert die Nachfrage nach Infrastrukturbauten.

Angesichts der Anzeichen für eine Erholung im Jahr 2023 hat das Unternehmen einen weiteren Schritt unternommen, um das Geschäft durch die Übernahme von SHC, Inc. zu stärken, einem Hersteller von Hydraulikzylindern. Hierbei handelt es sich um die erste Übernahme seit vielen Jahren. Nach der Pandemie ist Miller Industries bemüht, seine Lieferkette zu stärken, insbesondere im Hinblick auf kundenspezifische Hydraulikzylinderteile, die in der Vergangenheit lange Lieferzeiten hatten.  Im 1. Quartal 2024 belief sich der Nettoumsatz auf 349,9 Mio. USD, ein Anstieg um 23,9 % gegenüber dem 1. Quartal 2023. Das Wachstum ist in erster Linie auf ein höheres Produktionsvolumen infolge von Verbesserungen in der Lieferkette und eine anhaltend starke Kundennachfrage nach den Produkten des Unternehmens zurückzuführen.

Auch der Bruttogewinn verbesserte sich um 12,6 % auf 44,2 Mio. USD. Dies lässt sich auf höhere Umsätze und Margenverbesserungen in allen Produktlinien zurückführen. Der Nettogewinn betrug in Q1 demnach 17 Mio. USD bzw. 1,47 USD. Das Management geht davon aus, dass im Jahr 2024 eine moderatere, aber gesunde Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr beibehalten wird. Angesichts des Auftragsbestands und des stabilen Nachfrageumfelds in Verbindung mit den starken Finanzergebnissen hat man außerdem Fortschritte bei der Rückführung von Kapital an die Aktionäre gemacht.

Der saisonale Chart zeigt, dass die Aktie ihre beste Entwicklung im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende Dezember vollzieht. Der Oktober sticht dabei mit einer Gewinnhäufigkeit von 57 % und einer durchschnittlichen Performance von 4,8 % heraus. Von Ende April bis Anfang Kuli sollte man hingegen eher nicht in die Aktie von Miller Industries investiert sein.

In den letzten 52 Wochen hat die Aktie von Miller Industries eine Rendite von 71 % erzielt. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 17,5 %. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 23.07.2024 bei 66,31 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 27.10.2023 bei 34,96 USD. Seitdem konnte die Aktie um 86,5% zulegen.

Axos Financial – die kleine US-Bank möchte das traditionelle Bankengeschäft aufbrechen

  • Die durchschnittliche Performance der letzten 12 Monate beträgt 71 %.
  • Axos Financial ist eine als Axos Bank tätige Direktbank für Privat- und Geschäftskunden.
  • Bis heute fokussiert Axos Financial Lösungen im Bereich Digitalisierung und wurde wiederholt als eine der besten US-Digitalbanken ausgezeichnet.

Axos Financial (NYSE: AX) ist eine Bankholdinggesellschaft, die über ihre Tochtergesellschaft BofI Federal Bank landesweit tätig ist und Finanzierungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser, kleine und mittlere Unternehmen in bestimmten Sektoren sowie ausgewählte Spezialfinanzierungen anbietet. Ihre Geschäftsbereiche sind das Bank- und das Wertpapiergeschäft. Die Bank vertreibt ihre Produkte über eine breite Palette von Vertriebskanälen für Privatkunden, unter anderem über reine Bankmarken, Affinitätsgruppen und Verkaufsteams. Der Großteil des Hypothekenengagements der Bank ist auf den Bundesstaat Kalifornien, insbesondere die südliche Region, ausgerichtet. Die Nettozinserträge machen einen Großteil der Einnahmen der Bank aus.

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Axos Financial einen Umsatz von 1,27 Mrd. USD, was einem Anstieg von 64 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich aus gestiegenen Zinssätzen, die zu höheren Nettozinsmargen und einem Anstieg des Nettozinseinkommens führten. Parallel dazu stieg auch der Nettogewinn des Unternehmens. Auslaufende Kredite werden durch höherverzinsliche ersetzt. Zwar nimmt die Kreditnachfrage angesichts der hohen Zinsen ab, jedoch ziehen sich viele Wettbewerber aus dem Markt zurück, weswegen Axos kürzlich zwei Kreditportfolios von der FDIC mit erheblichen Rabatten erwerben konnte. 

Viele Finanzunternehmen sind heutzutage noch traditionell in ihrem Geschäftsansatz. Axos Financial hat sich jedoch als Ausnahme erwiesen. Es operiert in zwei Segmenten: dem Bankgeschäft und dem Wertpapiergeschäft. Während das Bankgeschäft eine Vielzahl von Dienstleistungen anbietet, umfasst das Wertpapiergeschäft Broker-Dienstleistungen und Vermögensverwaltung. Der Fokus auf Innovation und Technologie hat zu einem Wachstum in beiden Segmenten geführt, was sich in einer zunehmenden Kundenbasis und steigenden verwalteten Vermögenswerten von aktuell 33,9 Mrd. USD widerspiegelt. Ihr Clearing-Broker-Dealer betreut zahlreiche Kunden und startete eine selbstgesteuerte Handelsplattform namens Axos Trading. 

Blickt man auf den saisonalen Chart, so wird ersichtlich, dass der Zeitraum von Ende Oktober bis Ende Januar die beste Performance liefert. Der November zeigt sich dabei mit einer Gewinnhäufigkeit von 93 % und einer durchschnittlichen Performance von 8,3 % besonders stark. Auch der Monat Juli kann mit einer Gewinnhäufigkeit von 79 % und einer durchschnittlichen Performance von 7,3 % überzeugen.

In den letzten 52 Wochen hat die Aktie von Axos Financial eine Rendite von 71 % erzielt. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 36,3 %. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 25.07.2024 bei 75,23 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 13.11.2023 bei 32,05 USD. Seitdem konnte sich die Aktie erholen und um 134 % seit dem Tief zulegen.

The Bancorp – eine traditionelle US-Bank, die sich in Zukunft mehr auf FinTech-Lösungen spezialisieren möchte

  • Die Performance der letzten 12 Monate beträgt 30 %.
  • The Bancorp ist eine Bank, die sowohl Kreditprodukte als auch Zahlungssoftware für FinTech-Unternehmen und Unternehmen ohne Banklizenz anbietet. 
  • Der Plan Vision 700 des Managements zielt darauf ab, das volle Potenzial des Zahlungsverkehrs- und Kreditgeschäfts der Bank auszuschöpfen und bis 2030 Erträge von über 700 Mio. USD zu erwirtschaften.

The Bancorp (NASDAQ: TBBK) ist nach wie vor eines der wenigen Unternehmen in den USA, das sich auf die Bereitstellung von Private-Label-Banking- und Technologielösungen für Nicht-Bankunternehmen spezialisiert hat, von unternehmerischen Start-ups bis hin zu den Fortune-500-Unternehmen. Wie jede traditionelle Bank bietet The Bancorp eine Vielzahl von gängigen Dienstleistungen an. So nimmt sie beispielsweise Einlagen entgegen und es ihren Kunden, diese Einlagen auf Girokonten, Sparkonten, Geldmarktkonten und andere ähnliche Angebote zu verteilen. Sie verwendet diese Einlagen auch für verschiedene Anlagetätigkeiten. 

The Bancorp finanziert das Wachstum des Kredit- und Investitionsportfolios mit stabilen Einlagen und generiert zinsfreie Erträge aus Prepaid- und Debitkartenkonten und anderen Zahlungsabwicklungen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Wachstum des Spezialkreditgeschäfts und des Anlageportfolios sowie der Finanzierung dieser Kredite und Anlagen durch eine Vielzahl von Einnahmequellen. Diese liefern stabile Einlagen, welche im Vergleich zu bestimmten anderen Finanzierungsarten kostengünstiger sind. Zu den Finanzierungsquellen gehören Prepaid- und Debitkartenkonten, Transaktionskonten bei institutionellen Banken und die Abwicklung von Kartenzahlungen. Der größte Teil der Einlagen und zinslosen Erträge stammt aus dem Prepaid- und Debitkartengeschäft.

Im Rahmen der Private-Label-Banking-Strategie bietet man den Affinity-Group-Partnern Bankdienstleistungen an, die auf die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Kunden zugeschnitten sind. Dadurch können diese Kooperationspartner ihren Mitgliedern die von ihnen gewünschten Bankdienstleistungen unter ihrer eigenen Marke anbieten. Die Websites der Partnerunternehmen weisen The Bancorp dann als Anbieter dieser Bankdienstleistungen aus. The Bancorp und die Affinity-Groups können auch Produkte und Dienstleistungen entwickeln oder bereits im Angebot enthaltene Produkte und Dienstleistungen modifizieren, die speziell auf die Bedürfnisse und Interessen der Partner selbst oder deren Mitglieder und Kunden zugeschnitten sind. Die Private-Label-Bankdienstleistungen wurden so entwickelt, dass sie sowohl einlagen- als auch kreditbezogene Produkte und Dienstleistungen umfassen.

Die Vision 700 ist der Plan des Unternehmens, das „volle Potenzial“ seines Zahlungs- und Kreditgeschäfts zu erschließen. Dazu gehört die Aktivierung des Zahlungs-Ökosystems 2.0, die Nutzung des daraus resultierenden Wachstums zur Optimierung der Bilanz und das Bemühen um eine Kapitalrendite an die Aktionäre. Das Management hofft, dass dieser Teil des Unternehmens bis 2030 den Umsatz auf mehr als 700 Mio. USD pro Jahr steigern wird. 

Möchte man in die Aktie von The Bancorp investieren, so bietet sich hierfür der Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November an. Der Oktober ist dabei mit einer Gewinnhäufigkeit von 79 % und einer durchschnittlichen Performance von 7,8 % besonders stark.

In den letzten 52 Wochen hatte die Aktie von Bancorp (The) eine Rendite von 30 %. In den vergangenen vier Wochen lag die Rendite bei 43,2 %. Die Aktie markierte das 52-Wochenhoch am 24.07.2024 bei 51,75 USD. Das 52-Wochentief markierte die Aktie am 30.04.2024 bei 29,92 USD. Seitdem konnte die Aktie um 71,2 % zulegen.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

David Engelhardt

Tipp: Mit dem mächtigen Aktien-Screener https://rankings.traderfox.com kannst Du selbst Darvas-Aktien finden und die Suchkriterien beliebig anpassen. Schau Dir die Software einfach einmal an und probiere Dich aus.

 

Big Call-Depotupdate: Defense-Spezialist RTX bricht nach starken Q2-Zahlen auf neues Jahreshoch aus – Bei SAP bietet sich der Einstieg mit einem Hebelderivat an!

Liebe Optionsscheine-Anleger,

während sich die Korrektur bei den Big-Caps aus dem Technologiesektor trotz zuletzt starker Zahlen bei Schwergewichten wie unserem Musterdepot-Wert Alphabet weiter fortsetzt, rücken defensive Branchen stärker in den Fokus der Anleger. Dies gilt vor allem für Schwergewichte aus dem Consumer-Staples-Segment, wie unseren Musterdepot-Wert Coca-Cola (KO). Der Softdrinkhersteller hatte zuletzt mit einem sehr starken Q2-Zahlenwerk überrascht, wobei man mit einem EPS von 84 Cents (Konsens: 81 Cents) und einem organischen Umsatzplus von 15% klar über den Konsenserwartungen gelegen hatte.. Da auch der Konzentrate-Absatz trotz satter Preiserhöhungen von 9% um 6% gesteigert werden konnte, unterstreicht unser Bull-Case-Szenario bei Coca-Cola.

Auch der Defense-Sektor profitiert von der Branchenrotation aus dem Technologie-Sektor. Defense-Contractor profitieren aktuell vor dem Hintergrund der angespannten geopolitischen Situation ohnehin massiv von steigenden Rüstungs-Etats der NATO-Staaten. Dies dürfte sich auch nach der US-Präsidentschaftswahl nicht ändern, zumal auch der Herausforderer Donald Trump im Falle eines möglichen Wahlsiegs, trotz der Ankündigung, die Militärhilfen für die Ukraine einstellen zu wollen, die US-Verteidigungsausgaben mittelfristig weiter erhöhen dürfte. Entsprechend gehören Schwergewichte wie unser Musterdepot-Wert Lockheed Martin (LMT) der nach sehr starken Q2-Zahlen auf ein neues Jahreshoch ausbrechen konnte, weiterhin zu den Favoriten. Mit RTX (ehemals Raytheon) haben wir einen weiteren chancenreichen Big-Cap aus dem Defense-Sektor im Musterdepot, der zuletzt nach sehr starken Q2-Zahlen ein neues Allzeithoch markiert hatte.

 

Auch unsere Depotperformance im Musterdepot kann sich sehen lassen. Obwohl sich unsere Highflyer aus dem KI-Segment der laufenden Korrektur im Tech-Sektor nicht ganz entziehen können, liegen wir mit +94,5%  gut im Rennen.  Mit einem Cash-Bestand von mehr als 50% fühlen wir uns aktuell weiterhin gut aufgestellt, wobei wir angesichts der laufenden Berichtssaison vorerst weiter passiv an der Seitenlinie bleiben werden.

 

Gesamtüberblick: Diese Champions-Aktien stürmen auf neue Hochs!

Im Rahmen unseres Depotkonzepts führen wir eine Watchlist, die wir systematisch pflegen und mit neuen interessanten Kandidaten erweitern, von denen wir ausgehen, dass sie früher oder später auf neue Allzeithochs auszubrechen. Anhand des Screenings der Auswahlrangliste, die nach dem Abstand zum 52-Wochenhoch sortiert sind, lassen sich passende Kandidaten herausfiltern, die sich gerade jetzt für einen Einstieg mit einem Hebelderivat anbieten. Wir haben das hier das Screening etwas angepasst, um Qualitätswerte, die unterhalb ihres GD200 herausfiltern zu können, was die Suche nach passenden Aktien, die sich für einen antizyklischen Long-Einstieg mit einem Hebelderivat anbieten, erleichtert.


Sie finden diese Kursliste auf https://desk.traderfox.com unter “Listen” und dann auf “The Big Call” klicken.

RTX – Defense-Contractor profitiert massiv von steigenden NATO-Etats!

Werte aus dem Defense-Sektor profitieren aktuell weiterhin von der Aussicht auf steigende NATO-Etats. Neben Lockheed-Martin gehört auch unser Musterdepot-Wert RTX (ehemals Raytheon) (+58%) zu den Top-Picks auf der Auswahlrangliste bei “The Big Call”. RTX bietet nicht nur dank seiner starken Marktposition im Defense-Segment (Raketenabwehrsystem Patriot, Tomahawk-Marschflugkörper,Triebwerke für US-Kampfjets wie dem F-16) spannend, Dank der Konzerntochter Pratt & Whitney ist RTX auch im Megamarkt für zivile Flugzeugtriebwerke mit von der Partie, wobei man hier u.a. Hochleistungs-Triebwerke für Megaseller wie den A320neo anbietet.

RTX pulverisiert in Q2 die Erwartungen – Jahresprognose angehoben!
Operativ konnte RTX zuletzt bei der Vorlage der Q2-Zahlen auf ganzer Linie überzeugen. Mit einem bereinigten EPS von 1,41 USD lag man deutlich über den Konsenserwartungen von 1,29 USD, während man auch bei den Umsatzerlösen mit 19,72 Mrd. USD (+8%) besser als erwartet abgeschnitten hatte. Da man sowohl im Defense-Segment als auch im Kerngeschäftsfeld mit Flugzeugtriebwerken für zivile Passagiermaschinen weiterhin gut unterwegs ist , sitzt RTX auf einem Rekordauftragsbestand von rund 206 Mrd. USD. Nach dem unerwartet starken Abschneiden in Q2 hob RTX im Anschluss seine Jahresprognose an und rechnet nun mit einem EPS nun mit einem EPS von 5,35 bis 5,45 USD (zuvor: 5,25 bis 5,40 USD), während die Analystenschätzungen hier aktuell bei 4,95 USD liegen.

Flugzeug-Triebwerksgeschäft vor Rebound!
Auch im Kerngeschäft mit High-End-Flugzeugtriebwerken für Passagiermaschinen wie dem A320neo hellen sich die Aussichten wieder deutlich auf. Da sich mit dem Einsatz GTF-Getriebefan im Vergleich zu konventionellen Triebwerkslösungen Sprit-Einsparungen von bis zu 20% realisieren lassen, rechnet sich der Kauf von spritsparenden Passagiermaschinen langfristig, weshalb viele Carrier wie JetSmart, Cebu Pacific, SKY Airlines bei Megasellern wie den A320neo zugreifen. Aktuell wird man hier bekanntlich durch Produktionsprobleme beim GTF-Getriebefan ausgebremst, wobei die Verwendung eines schadhaften Metallpulvers für eine großangelegte Rückruf-Aktion bei betroffenen A320neo und milliardenschwere Einmalbelastungen beim Triebwerkskonsortium Pratt & Whitney/MTU gesorgt hatte. Dass Pratt & Whitney/MTU mit Hochdruck an einer Lösung arbeitet und hier offenbar auch gut vorankommt, scheint bei den Kunden gut anzukommen. Wie RTX kürzlich bekannt gab, erhielt das Joint Venture Pratt&Whitney/MTU seit Jahresbeginn mehr als 950 Bestellungen für GTF-Triebwerke. Damit hat das Konsortium Pratt&Whitney/MTU das neben dem französischen Mischkonzern Safran passende Triebwerkslösungen für den Airbus-Megaseller liefert, gute Chancen, verlorenes Terrain zurückzuerobern. Frische Impulse erhofft man sich durch die neueste GTF Advantage-Generation, die noch treibstoff-effizienter als das Vorgängermodell ist.

Defense-Segment sorgt für Schwung – F-35-Auslieferungen sollten Triebwerks-Geschäft ankurbeln!
Bei High-End-Triebwerken für Kampfflugzeuge eröffnen sich für RTX spannende Perspektiven. Pratt & Whitney stattet bekanntlich nicht nur US-Kampfflugzeuge wie den F-15 und den F-16 aus, die im Zuge steigender Defense-Etats für den Bereich Luftverteidigung aktuell vor allem in Osteuropa stark nachgefragt werden. Auch bei High-End-Kampfjets der US-Luftstreitkräfte, dem F-35 und dem F-22 Raptor ist Pratt & Whitney als Haus- und Hof-Lieferant für High-End-Triebwerke am Start. Hier wurde man zuletzt durch Software-Probleme beim F-35 ausgebremst. Mittlerweile scheinen dieses Problem behoben zu sein, wobei Lockheed Martin nach dem Fixing der Software-Probleme nach knapp einjähringer Pause wieder zwei f-35-Modelle an die US-Streitkräfte ausgeliefert hat. Bis Ende des Jahres wird Lockheed Martin 75 bis 110 weitere Maschinen an die US-Luftstreitkräfte ausliefern, womit RTX auch von steigenden Triebwerksabsätzen im Militär-Segment profitieren wird.

Bekommt man die Probleme beim GTF-Getriebefan zeitnah in den Griff, sollte RTX in den kommenden Jahren dank der starken Aussichten im Defense-Segment beim Konzernergebnis deutlich zulegen. Daher dürften die Konsenserwartungen, die aktuell für 2025 ein EPS von 6,15 USD sowie für 2026 ein EPS von 6,90 USD vorsehen, weiter steigen.

Nach dem Breakout auf ein neues Jahreshoch kann man bei RTX mit einem Endlos-Turbo-Long-Zertifikat von Morgan Stanley (ME3SMA) prozyklisch folgen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 3,27 auf, wobei die Aktie derzeit 30,34% über der Knock-Out-Schwelle von 79,645 USD, bei der das Derivat wertlos verfällt, notiert.

SAP – KI-Offensive und Cloud-Transformation schieben Ergebnis deutlich an.

Mit einer konstruktiven Price-Action kann aktuell SAP überzeugen. Der Software-Branchenprimus konnte sich zuletzt dem schwachen Umfeld im Technologiesektor erfolgreich entziehen und rangiert nach sehr starken Q2-Zahlen stabil am 52-Wochenhoch. Da SAP aktuell trotz des eher schwierigen konjunkturellen Umfelds von steigenden Investitionen in die Digitalisierung profitieren kann und gleichzeitig im Zukunftsmarkt für Generative KI-Applikationen ganz vorne mitmischt, bleibt SAP einer unserer Top-Picks bei den Big-Caps im KI Segment.

SAP will mit neuen Premium-KI-Features durchstarten!
Einer der wichtigsten mittelfristigen Wachstumstreiber bei SAP bleibt die weiter forcierte KI-Offensive, Konzernchef Christian Klein hatte hier im Rahmen der jüngsten Sapphire-Konferenz neue KI-Premium-Produkte angekündigt, von denen sich der Konzernchef einen “Boost” bei Umsatz und Ergebnis erhofft. Hier hatte SAP bereits einige spannende neue KI-Suites wie den auf B2C- oder B2B-Shops zugeschnittenen KI-Einkaufsassistenten im Gepäck. Der neue KI-Assistent kann als persönlicher Produktexperte für den Käufer fungieren und über eine natürliche Unterhaltung Details und komplexe Informationen zur Verfügung stellen, die häufig in Benutzerhandbüchern oder Spezifikationen versteckt sind. Spannende neue Möglichkeiten versprechen die ebenfalls im Rahmen der Sapphire-Messe vorgestellte KI-Tools rund um die SAP-Sales-Cloud, die in der Lage sind, Kunden auf Basis ihrer früheren Bestellungen neue Produktempfehlungen vorzuschlagen oder automatisierte Kunden- und Lead-Profile oder Sales-Forecasts zu erstellen. Dank neuer KI-gesteuerte Tools, mit denen sich Routine-Aufgaben automatisieren und redundante Prozesse eliminieren lassen, sind Unternehmen in der Lage, ihre internen und externen Kunden effektiver, effizienter und personalisierter zu bedienen. Da immer mehr Unternehmenskunden auf KI-Produkte von SAP zurückgreifen, um Prozesse zu optimieren, dürfte sich auch das Cloud-Wachstum bei SAP weiter beschleunigen, da SAP Business AI-Applikationen nur über die Cloud verfügbar sind.

SAP überzeugt mit sehr starken Q2-Zahlen!
Auch operativ konnten die Walldorfer zuletzt mit einem sehr starken Q2-Ergebnis überzeugen. Demnach verbesserte sich der Gesamtumsatz um 10% auf 8,29 Mrd. Euro (Konsens: 8,25 Mrd. USD), wobei man hier einmal mehr vom starken Wachstum im Cloud-Segment (+25% auf 4,15 Mrd. Euro) profitiert hatte. Auch beim Cloud-Backlog wurde im Vorjahresvergleich ein deutliches Plus von 28% auf 14,8 Mrd. Euro verzeichnet. Überzeugen konnte SAP auch beim bereinigten operativen Ergebnis (EBIT), wobei man hier ein unerwartet deutliches Plus von 33% auf 1,94 Mrd. Euro vorzuweisen hatte,während der Analystenkonsens hier lediglich mit einem Anstieg auf 1,81 Mrd. Euro gerechnet hatte. Damit konnte SAP einmal mehr unter Beweis stellen, dass man es trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds, schafft, profitabel zu wachsen. Dank Cloud-Umstellung und neuer KI-Tools dürften sich die Margen bei SAP mittelfristig deutlich verbessern, zumal man außerdem man dank der eingeleiteten Sparmaßnahmen auch die Kostenseite nachhaltig verbessern kann. Da mehr Mitarbeiter als gedacht das freiwillige Abfindungsangebot angenommen haben, rechnet SAP für 2025 bereits mit einem operativen Gewinn von 10,2 Mrd. Euro (zuvor: 10,0 Mrd. USD). Die von CEO Christian Klein in Aussicht gestellte Wachstumsbeschleunigung bis zum Fiskaljahr 2027 dürfte sich daher auch beim Konzernergebnis nachhaltig positiv niederschlagen.

Mit einem Open-End-Turbo-Long-Zertifikat von Morgan Stanley (MG124R) kann man bei SAP prozyklisch folgen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 3,88 auf, wobei die Aktie derzeit 25,68% über der Knock-Out-Schwelle von 144,644 Euro, bei der das Derivat wertlos verfällt, notiert.

Münchener Rück – Branchenprimus dank steigender Preise und höherer Prämieneinnahmen vor neuen Rekordergebnissen!

Schwergewichte aus dem Rückversicherungssektor können sich im aktuell eher durchwachsenen Marktumfeld gut behaupten. Hier bleibt Branchenprimus Münchener Rück einer unserer Favoriten auf der Auswahlrangliste von “The Big Call”, Da der Münchener Branchenprimusvor allem im margenstarken Schaden- und Unfallsegment stark aufgestellt ist und auch in Wachstumssegmenten wie bei der Absicherung von Cyber-Risiken für Unternehmenskunden zu den führenden Playern gehört, dürfte die Münchener Rück seinen profitablen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter fortschreiben können. Auch fundamental ist die Münchener Rück mit einem KGV von 10 auf Basis der Schätzungen für 2025 attraktiv bewertet.

Jahresprognose für 2024 bietet Spielraum für positive Überraschungen!
Auch operativ ist die Münchener Rück stark unterwegs, wobei man im Auftaktquartal mit einem Nettogewinn von 2,1 Mrd. Euro deutlich besser als erwartet abgeschnitten hatte. Die Chancen, dass die Münchener Rück auch in Q2 an seine starke Ergebnisentwicklung anknüpfen kann, stehen gut. So hielten sich die Auswirkungen der jüngsten Unwetterkatastrophen und Überschwemmungen in Grenzen, während man bislang von Großschadensereignissen im Zuge der beginnenden Hurricane-Season verschont blieb. Damit stehen die Chancen gut, dass die Münchener Rück die Jahresprognose die einen Nettogewinn von rund 5 Mrd. Euro vorsieht, bequem erfüllen kann, sofern man im weiteren Verlauf von Großschadensereignissen verschont bleibt. JPMorgan hatte in diesem Zusammenhang vor den anstehenden Q2-Zahlen ihre Einstufung mit “Overweight” und einem Kursziel von 515 Euro bestätigt, wobei man die Gewinnprognose für die Münchener Rück, auch aufgrund niedrigerer Großschadensereignisse um 2% nach oben revidiert hatte.

 

Münchener Rück überzeugt mit attraktiver Bewertung!

Da man auch bei der Erstversicherungstochter ERGO gut unterwegs ist, und dank der Hausse an den internationalen Leitbörsen auch beim Kapitalanlageergebnis stark abschneiden dürfte, stehen die Chancen gut, dass die Münchener Rück ihre Jahresprognose mittelfristig anheben wird. Da aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels vor allem bei der Absicherung von Elementarschäden auch in den kommenden Jahren von weiter steigenden Preisen und höheren Prämieneinnahmen auszugehen ist, dürfte die Münchener Rück ihren profitablen Wachstumskurs weiter fortschreiben können. Fundamental ist die Münchener Rück ebenfalls attraktiv bewertet, zumal sich auf Basis der Schätzungen für 2025 (45,4 Euro/Aktie) ein KGV von knapp 10 errechnet. Dank der starken Bilanz und der exzellenten Aussichten im operativen Kerngeschäft dürften auch die Aktionäre von höheren Dividenden und Aktienrückkäufen profitieren: Die Münchener Rück hatte für 2024 ein Aktienrückkaufprogramm im Gesamtwert von 1,5 Mrd. Euro angekündigt und außerdem die Dividende auf 15,00 Euro je Aktie (Div-Rendite 3,3%) angehoben.

Mit einem Open-End Turbo-Long-Zertifikat von Morgan Stanley (MB612Y) kann man bei der Münchener Rück auf eine Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung spielen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 3,90 auf, wobei die Aktie derzeit 25,48% über der Knock-Out-Schwelle von 338,194 Euro, bei der das Derivat wertlos verfällt, notiert.

 

Vinci – Mischkonzern profitiert dank Konzessionsgeschäft massiv von anziehendem Reise- und Touristik-Boom!

Mit einer konstruktiven Price-Action kann aktuell der französische Mischkonzern Vinci überzeugen. Der französische Mischkonzern profitiert aktuell vor allem im Airport-Segment dank des boomenden Flug- und Reiseverkehrs von deutlichen Zuwächsen, zumal man sich hier zuletzt durch die Übernahme von Beteiligungen an den beiden Drehkreuzen Edinburgh und Budapest weiter verstärkt hatte. Vielversprechende Aussichten bieten sich auch im Bausegment Vinci Constructions, das von einer weiteren Belebung der Baukinjunktur profitieren dürfte, während die Konzerntochter Cobra IS als Contractor für Wind- und Solarparkprojekte vom weiter forcierten Ausbau der Ökostromkapazitäten profitiert.

Vinci überzeugt mit starken Halbjahreszahlen und hebt Jahresprognose an!

Die zuletzt vorgelegten Halbjahreszahlen zeigen, dass es Vinci gelingt auch im aktuell weiterhin schwierigen Marktumfeld profitabel zu wachsen. Mit einem organischen Umsatzplus von 4,4% auf 33,775 Mrd. Euro schnitt man leicht besser als erwartet ab. Auch beim bereinigten operativen Gewinn (EBIT) überzeugte Vinci trotz der von der französischen Regierung eingeführten neuen Steuer für Betreiber von Verkehrsinfrastruktur mit einem deutlichen Ergebnisplus von 9,4% auf 3,71 Mrd. Euro. Sehr stark präsentierte sich auch der Ordereingang, der im Vorjahresvergleich um 9% zugelegt hatte. Nach dem starken Abschneiden in der ersten Jahreshälfte zeigte sich Vinci etwas optimistischer und geht für das laufende Fiskaljahr von einem leichten Umsatzplus aus, wobei man auch beim operativen Ergebnis und beim Nettogewinn von einem leichten Anstieg ausgeht. Zuvor hatte man lediglich ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

Konsenserwartungen bieten Spielraum für positive Überraschungen!

Da Vinci vor allem im Airport-Segment weiterhin dank des weiter anziehenden Reiseaufkommens weiterhin zweistellig wachsen dürfte (Umsatzplus erstes Halbjahr 2024: +11,8%) und man auch in der Bausparte Vinci Constructions sowie bei Cobra IS zuletzt stark abgeschnitten hatte,  hat man gute Chancen, in 2024 beim Konzernergebnis positiv zu überraschen. Hier rechnet der Analystenkonsens lediglich mit einer leichten Verbesserung auf 8,51 Euro je Aktie (Vorjahr: 8,21 Euro/Aktie). Fundamental ist Vinci ohnehin attraktiv bewertet. Auf Basis der Schätzungen für 2025 (9,15 Euro/Aktie) errechnet sich ein KGV von 11,8, während die Dividendenrendite mit knapp 4,2% ebenfalls attraktiv ausfällt.

 

Mit einem Open End Turbo-Long-Zertifikat von Morgan Stanley (MG6RLM) kann man bei Vinci folgen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 3,40 auf, wobei die Aktie derzeit 29,40% über der Knock-Out-Schwelle von 76,43 Euro, bei der das Derivat wertlos verfällt, notiert.

Stillhalter-Depot: Link für den Zoom-Call am Montag um 21 Uhr

Liebe Stillhalter,

am Montag um 21 Uhr findet der Zoom-Call mit Michel Böhmer statt.

Wir zeigen Ihnen in diesem Zoom-Call wie wir neue Transaktionen für Optionen platzieren. Wir handeln über den Broker “CapTrader: TraderFox-Edition”. Wer noch kein Depot hat, kann hier ein Depot mit den TraderFox-Vorzügen eröffnen

Hier ist der Zoom-Link:

https://us06web.zoom.us/j/85028294882

Viele Grüße
Liridona

Swiss Re, Evonik & Co – europäische Aktien mit Dividendenrenditen von bis zu 6,73 %

Anleger mögen keine Unsicherheiten. Der Rücktritt von Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen könnte eine neue Ebene der politischen Unsicherheit und einen Auslöser für die seit langem überfällige Marktvolatilität darstellen, zitierte Reuters Gina Bolvin, Präsidentin der Bolvin Wealth Management Group. Der Cboe Volatilitätsindex (.VIX), der als “Angstindex” bekannt ist, ist in den vergangenen fünf Tagen um über 30 % gestiegen und erreichte am Donnerstag, den 25.07, den höchsten Stand seit April. Dividendenaktien können in volatilen Zeiten für ein gewisses Maß an Sicherheit im Depot sorgen. Besonders hohe Dividendenrenditen finden sich derzeit in Europa. Dort können Anleger mit einigen Aktien Renditen im hohen einstelligen Prozentbereich erzielen. Doch es kommt nicht nur auf die Höhe der Dividendenrenditen an. Bei einer sogenannten “Value-Trap” haben Aktien zwar eine hohe Dividendenrendite, aber gleichzeitig schrumpft das Geschäft. 

Im Folgenden werden vier europäische Aktien vorgestellt, die durch hohe Ausschüttungen überzeugen. Beim Dividendenscreening legen wir bewusst keinen Wert auf die Betrachtung langfristiger fundamentaler Historien, wie zum Beispiel dem Wachstum der Dividenden in den letzten zehn Jahren. Stattdessen verwenden wir als Qualitätsfaktoren, um sicherzustellen, dass die Aktie eine gute Perspektive hat, Volatilität und relative Stärke. 

Um die besten Dividendenaktien zu identifizieren, berücksichtigen wir folgende Faktoren: 

  • Zuletzt beschlossene Dividendenrendite 
  • Zuletzt bezahlte Dividendenrendite 
  • Möglichst geringe Volatilität 
  • Möglichst geringe Fremdkapitalquote 
  • Die Aktie muss zu den 70 % der Aktien gehören, die auf Sicht von 52 Wochen am stärksten sind, um relativ schwache Aktien zu vermeiden 
  • Die Dividende muss in den vergangenen drei Jahren gewachsen sein; Aktien mit schrumpfender Dividende werden aussortiert 
  • Die zuletzt gezahlte Dividende muss über 3 % liegen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mittels der TraderFox-Software Dividendenwerte zu identifizieren. Neben unserem täglich aktualisierten Research-Report kann man sich auch direkt im Trading-Desk über das Pokal-Symbol in der Kopfzeile die “Top 100 Dividenden-Aktien” anzeigen lassen. 

Swiss Re – Jahresprognose bestätigt: Underwriting-Disziplin und ein günstiges Marktumfeld dürften stützen 

  • Höhe der Dividende: 6,80 Euro  
  • Dividendenrendite: 5,98 % (2024e) 

Die Aktie von Swiss Re hat sich in der vergangenen Dekade nicht sonderlich dynamisch entwickelt. Seit Frühjahr 2015 bis heute hat das Papier lediglich einen Kurszuwachs von rund 24 % verzeichnet. Analyst Henry Heathfield von Morningstar hat zuletzt aber betont, dass Swiss Re – mehr als jeder andere europäische Rückversicherer, den Morningstar betreut – auf Forschung und Entwicklung, Daten und Technologie sowie Analysen und Einblicke setzt, um sich einen rein versicherungstechnischen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Im 1. Quartal hat Swiss Re einen Gewinn von 1,1 Mrd. USD erzielt, wobei das Ergebnis von einem starken Anlageergebnis und einer anhaltenden Underwriting-Disziplin profitiert hat. 

Während die Rückversicherer seit 2017 eine Reihe von Schadensereignissen, darunter schwere Naturkatastrophen, die COVID-19-Pandemie und eine hohe soziale und wirtschaftliche Inflation, bewältigen mussten, hat sich die zugrunde liegende Rentabilität vergangenes Jahr in allen Geschäftsbereichen von Swiss Re erheblich verbessert. 

Die Ergebnisse des sigma 3/2024-Berichts des Swiss Re Instituts weisen darauf hin, dass die höheren Zinssätze das Betriebsklima für Versicherer erheblich verändert haben, insbesondere für kapitalintensive Geschäfte. Anstatt niedriger Erträge und Renditen gebe es nun höhere Renditen und Erträge. Die Versicherungsmärkte hätten sich im vergangenen Jahr erholt, was insbesondere auf das Wiederaufleben des positiven Prämienwachstums im Lebensversicherungssektor zurückzuführen sei, so die Ergebnisse der Studie.  

Vor dem Hintergrund der guten Leistung im 1. Quartal hat Christian Mumenthaler seine Zuversicht geäußert, dass das Ziel für 2024, einschließlich eines Gewinns von mehr als 3,6 Mrd. USD, erreicht werden dürfte. Im Vorjahr wurde ein Gewinn von 3,2 Mrd. USD erzielt. Die Underwriting-Disziplin und ein günstiges Marktumfeld dürften hier stützend wirken. 

Die Aktie hat sich in jüngster Vergangenheit ebenfalls erholt. Über einen Zeitraum von 3 Jahren liegt die durchschnittliche Performance bei über 27 %. Auch in Sachen Volatilität und Drawdown erhält das Papier in unserem Robustheitscheck die vollen Punktzahlen. Die Ausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr beläuft sich auf 6,80 USD und ist damit 0,40 USD höher als im Jahr zuvor. Die erwartete Dividendenrendite liegt bei 5,98 % (2024e FactSet). 

Swiss Re zahlt jährliche Dividenden. Zuletzt wurde die Ausschüttung von 6,40 USD auf 6,80 USD gesteigert. Im Schnitt lag die durchschnittliche Dividendenrendite über die vergangenen drei Jahre bei 5,26 %. Für 2024 wird eine Dividendenrendite von 5,98 % erwartet.  

Chart in CHF 

Die Aktie von Swiss Re befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend und notiert derzeit am GD150. Jüngst hat der Kurs den GD50 nach unten durchbrochen. Das 52-Wochenhoch liegt bei 117,20 CHF, und die Performance seit Beginn des Jahres beläuft sich auf 13,2 %. 

Evonik – Unternehmen wird optimistischer und hebt Prognose an 

  • Höhe der Dividende: 1,17 Euro  
  • Dividendenrendite: 6,24 % 

Evonik ist ein Unternehmen im Bereich der Spezialchemie. Eine umfassende makroökonomische Erholung blieb auch im 2. Quartal aus. Dennoch haben unternehmensspezifische Faktoren bei Evonik zu einer positiven Geschäftsentwicklung geführt. Neben einer strikten Kostendisziplin haben eine gute Volumenentwicklung bei Specialty Additives, eine Preiserholung im Bereich Animal Nutrition und geringere Herstellungskosten zu einem sequenziellen Anstieg beigetragen. Nach einem kleinen Rückgang im 1. Quartal lag der Umsatz laut vorläufigen Zahlen im 2. Quartal mit knapp 3,9 Mrd. Euro wieder auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. 

Das bereinigte EBITDA stieg um 29 % auf 578 Mio. Euro. Die konsequenten Sparmaßnahmen führten zu geringeren Kosten, was sich positiv auf die bereinigte EBITDA-Marge auswirkte. Diese verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 % auf 14,7 %. Analysten hatten laut Unternehmensangaben lediglich mit einem EBITDA von 531 Mio. Euro gerechnet. Infolge der guten Leistung hat Evonik den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 angehoben. Die Prognose für das bereinigte EBITDA wurde um 200 Mio. Euro nach oben korrigiert. Nun wird hier ein Ergebnis zwischen 1,9 und 2,2 Mrd. Euro erwartet (bisher: 1,7 bis 2,0 Mrd. Euro). 

Die Deutsche Bank lobte das Wachstum des Chemiekonzerns in den meisten Sparten und bekräftigte Mitte Juli ihre Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 26 Euro. Die UBS blieb zurückhaltender. Analyst Samuel Perry wies darauf hin, dass Evonik in einem Szenario ohne jegliches Volumenwachstum im 2. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr bei gleichzeitigem Preisrückgang um 1 % historisch gesehen „hoch“ bewertet wäre. 

Operativ läuft es beim Konzern angesichts der jüngsten Zahlen nicht schlecht, und für das Jahr 2024 wird laut FactSet-Daten ein moderates KGV von 13,47 erwartet. Darüber hinaus liegt die erwartete Dividendenrendite bei attraktiven 6,24 % (2024e FactSet). 

Seit 2021 liegt die Ausschüttung konstant bei 1,17 Euro. Schwankungen bei der Dividendenrendite kommen auch durch einen rückläufigen Aktienkurs zustande. Über einen Zeitraum von fünf Jahren liegt das Papier knapp 30 % im Minus. Die erwartete Dividendenrendite von 6,24 % liegt etwas über dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre von 6,18 %. 

Der Kurs von Evonik hat sich ab dem Frühjahr wieder erholt und notiert über der 200-Tagelinie. Derzeit notiert das Papier bei rund 19 Euro. Das 52-Wochenhoch wurde bei 20,96 Euro markiert. Aktuell bewegt sich der Kurs weiterhin unter dem GD50.  

Skandinaviska Enskilda Banken (SEB) – Robustes Ergebnis: Anzeichen für Erholung bei der Kreditnachfrage 

  • Höhe der Dividende: 8,50 SEK pro Aktie (0,73 Euro) und Sonderdividende von 3,00 SEK pro Aktie (0,26 Euro)  
  • Dividendenrendite: 7,20 % (2024e) 

Die SEB ist eine führende nordeuropäische Geschäftsbank mit internationaler Präsenz. Sie ist in wirtschaftlich starken Märkten in Nordeuropa tätig, während internationale Großkunden für eine geografische Diversifizierung sorgen. 

In der 1. Jahreshälfte hat die SEB Fortschritte in den Schwerpunkten ihrer 2030-Strategie erzielt. So wurden grüne und nachhaltigkeitsbezogene Bankgarantien zum Finanzierungsangebot hinzugefügt, außerdem wurde das Angebot an CO2-Zertifikaten erweitert. Im Rahmen strategischer Veränderungen wurde das Retail-Banking weiter digitalisiert und neue technologische Plattformen für mobile Anwendungen im Baltikum eingeführt. Im Einklang mit den Bemühungen zur Effizienzsteigerung wurden Engagement und Investitionen in KI, Automatisierung und Daten fortgesetzt. Im 2. Quartal hat die SEB mit dem praktischen Einsatz von KI-Suchtools für Kundenservice in der Abteilung Unternehmens- und Privatkunden begonnen, was sich laut eigenen Angaben positiv auf das Kundenerlebnis ausgewirkt hat. 

Das Ergebnis blieb im 2. Quartal robust. Zinssenkungen haben zu einem Rückgang des Zinsüberschusses geführt, während sich andere Geschäftsbereiche dynamischer entwickelten. Der Nettogewinn belief sich auf 9,42 Mrd. SEK (812 Mio. Euro) und hat damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. SEB-CEO Johan Torgeby hat kommentiert, dass sie positive Nettomittelzuflüsse in der Vermögensverwaltung sowie Anzeichen einer sich verbessernden Kreditnachfrage beobachtet hätten. Die Eigenkapitalrendite lag bei soliden 17,6 %, und der Kapitalpuffer hat der SEB zufolge die regulatorischen Anforderungen um 430 Basispunkte übertroffen. 

Das Ziel der SEB ist es, etwa die Hälfte des Gewinns je Aktie auszuschütten, kombiniert mit Aktienrückkäufen, falls das Kapital den Zielpuffer übersteigt. Die durchschnittliche Dividendenrendite der vergangenen drei Jahre liegt bei 4,45 %. Von 2020 bis 2022 konnte die Ausschüttung von 4,10 auf 6,75 SEK (0,58 Euro) gesteigert werden. Im März hat die SEB die Ausschüttung einer Sonderdividende von 3,00 SEK pro Aktie (0,26 Euro) angekündigt, zusätzlich zu einer regulären Bardividende von 8,50 SEK pro Aktie (0,73 Euro). Die erwartete Dividendenrendite liegt bei 7,20 % (2024e FactSet). 

In 2019 wurde die Ausschüttung ausgesetzt. In den beiden darauffolgenden Jahren konnte die Dividende von 4,10 auf 6,75 SEK (0,58 Euro) gesteigert werden. Im Durchschnitt liegt die Dividendenrendite der vergangenen drei Jahren bei 4,45 %. Für 2024 wird nun eine Dividendenrendite von 7,20 % erwartet.  

Chart in SEK (schwedische Kronen) 

Das Papier befindet sich sowohl in einem kurz- als auch langfristigen Aufwärtstrend. Aktuell notiert die Aktie bei knapp 160 SEK (knapp 14 Euro), während sich die 200-Tagelinie bei 144 SEK bewegt. Bei 164,15 SEK hat das Papier ein 52-Wochenhoch markiert.  

Holcim – wiederkehrendes EBIT soll 2024 überproportional zulegen 

  • Höhe der Dividende: 2,80 Euro  
  • Dividendenrendite: 3,65 % (2024e) 

Holcim ist ein weltweit führender Anbieter von innovativen und nachhaltigen Baustoffen. Eigenen Angaben zufolge möchte das Unternehmen dazu beitragen, Städte grüner zu gestalten, intelligentere Infrastrukturen zu schaffen und den Lebensstandard zu verbessern. Die Beschleunigung des Wachstums in reifen Märkten erfolgt laut Holcim durch das Angebot fortschrittlicher Gebäudelösungen. 78 % des Nettoumsatzes stammen aus „reifen Märkten“, zu denen Nordamerika, Europa und Ozeanien (Australien und Neuseeland) zählen. Nordamerika hat im 1. Quartal eine Margensteigerung mit einem Anstieg des wiederkehrenden EBITs (in lokaler Währung) um 3,9 % erzielt, bedingt durch eine starke zugrunde liegende Marktnachfrage. Während das 1. Quartal durch weniger Versandtage und ungünstige Wetterbedingungen beeinträchtigt war, wird erwartet, dass die gute Leistung in der Region auch 2024 anhalten wird. Europa hat im 1. Quartal ein zweistelliges Wachstum des wiederkehrenden EBITs verzeichnet, mit einem Anstieg der wiederkehrenden EBIT-Marge um 1,5 % – das ist das sechste aufeinanderfolgende Quartal mit einer Margenverbesserung. Auch hier erwartet der Konzern, dass die starken Ergebnisse anhalten dürften.  

Der Nettoumsatz konnte im 1. Quartal (in lokaler Währung) um 3,4 % auf 5,6 Mrd. CHF gesteigert werden, während das Wachstum beim wiederkehrenden EBIT mit 17,1 % (lokale Währung) sehr positiv zu bewerten ist. Vor dem Hintergrund der weiteren Expansion der wiederkehrenden EBIT-Marge hat der Konzern die Jahresprognose für 2024 bestätigt. Es wird ein organisches Umsatzwachstum von über 4 % erwartet. Durch M&A wird ein zusätzliches Wachstum von über 2 % prognostiziert. Holcim hatte seine M&A-Aktivitäten im abgelaufenen Quartal fortgesetzt, indem fünf Akquisitionen von familiengeführten Unternehmen getätigt und vier Veräußerungen abgeschlossen wurden. Das wiederkehrende EBIT soll in 2024 überproportional zulegen.  

Die durchschnittliche Ausschüttungsquote der vergangenen sechs Jahre belief sich auf 61 %. Die erwartete Dividendenrendite für 2024 liegt bei 3,65 % (FactSet). 

Chart in CHF

Holcim befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend und notiert knapp unterhalb des 52-Wochenhochs, das bei 85,58 CHF markiert wurde. Die 200-Tagelinie befindet sich bei 71,73 CHF. Seit Beginn des Jahres können sich Anleger über einen Kurszuwachs von 24,3 % freuen.  

Tipp: Mit dem Aktien-Screener https://rankings.traderfox.com kannst Du selbst Dividendenaktien finden und die Suchkriterien beliebig anpassen. Schau Dir die Software einfach einmal an und probiere Dich aus.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. 

Bis zum nächsten Dividendenscreening,

Luca

ENI: Höhere Gaspreise ermöglichen Schuldenabbau und Beschleunigung des 1,6 Mrd. Euro-Aktienrückkaufs!

ENI (i.) ist ein italienisches Öl- und Gasunternehmen. Das Unternehmen ist in der gesamten Wertschöpfungskette der Energiebranche tätig, einschließlich der Exploration, Produktion, Raffinierung, Verteilung und Vermarktung von Erdöl und Erdgas.

Am 26. Juli konnte der Konzern ein zufriedenstellendes Ergebnis für das 2. Quartal sowie die Anhebung der Gewinnprognose verkünden. CEO Claudio Descalzi sagte: “Wir verbessern unser Upstream-Portfolio, nachdem wir kürzlich den Verkauf unserer nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerte in Alaska angekündigt, den laufenden Abschluss des Verkaufs von Onshore Nigeria und eine Vereinbarung mit Ithaca Energy für unsere britischen Vermögenswerte getroffen haben. Bemerkenswert ist, dass Enilive eine Exklusivitätsvereinbarung mit KKR für eine Investition ähnlich der Transaktion, die Anfang des Jahres bei Plenitude abgeschlossen wurde, angekündigt hat. Diese Maßnahmen dienen sowohl der Finanzierung des Wachstums als auch der Bestätigung des Werts, den wir in unseren Übergangsgeschäften schaffen. Selbst ohne bedeutende Portfolioaktivitäten hat sich die Nettoverschuldung im Quartal verringert. Mit den nun erzielten Fortschritten bei den Desinvestitionen erwarten wir, dass die Verschuldung bis zum Jahresende deutlich unter 0,2 liegen wird, besser als unsere ursprüngliche Erwartung. Dies wird es uns ermöglichen, die Umsetzung unseres Aktienrückkaufprogramms über 1,6 Milliarden Euro zu beschleunigen und unser Wachstum sowohl im Geschäft als auch bei den Aktionärsrenditen zu bestätigen.”

Die gestiegenen Gaspreise haben sich wiederum positiv auf die Gewinnentwicklung ausgewirkt. Infolgedessen konnte die Prognose für das EBIT für das laufende Geschäftsjahr von 14 Mrd. Euro auf rund 15 Mrd. Euro angehoben werden. Der Ausbruch über eine Widerstandslinie liefert ein Kaufsignal.

OpenAI startet SearchGPT, um mit Google zu konkurrieren

Am 25.07.2024 gab das KI-Start-up bekannt, dass es neue KI-Suchfunktionen mit einem temporären Prototyp namens SearchGPT testet. Das Unternehmen sagte, dass es mit einer kleinen Gruppe von Nutzern startet, um frühes Feedback zu erhalten, und dass es die Funktion schließlich in ChatGPT integrieren wird. „Wir testen SearchGPT, einen temporären Prototyp für neue KI-Suchfunktionen, die Ihnen schnelle und zeitnahe Antworten mit klaren und relevanten Quellen liefern“, schrieb OpenAI auf seiner Website.

Nach den Angaben auf der Website von OpenAI scheint die Funktionalität von SearchGPT dem Hauptdienst des KI-Start-ups Perplexity zu ähneln, der Antworten auf Anfragen mit Links zu aktuellen Informationen aus Quellen im Internet bereitstellt. Perplexity hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe von KI schnelle und zuverlässige Antworten auf Fragen zu geben. OpenAI plant, einige Funktionen von SearchGPT in Zukunft auch in ChatGPT zu integrieren.

SearchGPT ähnelt vom Aufbau der Chatbot-Plattform ChatGPT

Von der Benutzeroberfläche her ist SearchGPT nicht allzu weit von der Chatbot-Plattform ChatGPT von OpenAI entfernt. Nutzer geben eine Suchanfrage ein, und SearchGPT zeigt ihnen Informationen und Fotos aus dem Internet zusammen mit Links zu relevanten Quellen an. Daraufhin lassen sich Folgefragen oder in einer Seitenleiste zusätzliche, verwandte Suchanfragen stellen.

Einige Suchen berücksichtigen dabei auch den Standort des Nutzers. In einem Support-Dokument schreibt OpenAI, dass SearchGPT allgemeine Standortinformationen sammelt und mit Drittanbietern austauscht, um die Genauigkeit der Ergebnisse zu verbessern (z. B. durch die Anzeige einer Liste von Restaurants in der Nähe oder der Wettervorhersage). SearchGPT ermöglicht es den Nutzern auch, genauere Standortinformationen über einen Schalter im Einstellungsmenü zu teilen.

Die Suche nach Antworten im Internet kann sehr mühsam sein und erfordert oft mehrere Versuche, um relevante Ergebnisse zu erhalten“, schreibt OpenAI in einem Blogpost. „Wir glauben, dass durch die Erweiterung der Konversationsfähigkeiten unserer Modelle mit Echtzeit-Informationen aus dem Internet die Suche nach dem Gesuchten schneller und einfacher werden kann.“

Was bedeutet das für den Suchmaschinenriesen Google?

Seit Monaten kursieren Gerüchte darüber, ob KI-gestützte Suchmaschinen eine Bedrohung für den Branchenführer Google darstellen könnten. Die Bemühungen der kleineren Konkurrenten von OpenAI haben bisher keine Spuren im Geschäftsbetrieb von Google hinterlassen. Laut Statcounter dominiert Google immer noch den weltweiten Suchmaschinenmarkt mit einem Anteil von mehr als 90 %.

Einige Investoren sind jedoch besorgt, dass Googles Suchmaschine eines Tages durch die jüngste Welle von generativen KI-Chatbots von OpenAI und anderen Start-ups bedroht werden könnte. Google hat darauf reagiert, indem es seine Gemini-Familie von KI-Modellen und einen ähnlichen Dienst wie ChatGPT powered by Gemini auf den Markt gebracht hat.

Gleichzeitig betonen sowohl Google als auch seine Konkurrenten weiterhin, dass die Zukunft der Suchmaschinen darin liegt, mehr Nutzerfragen direkt mit vollständig formulierten Sätzen, Bildern und Videos zu beantworten. Viele Website- und Medienbetreiber befürchten, dass dadurch weniger Menschen auf ihre Seiten geleitet werden und dass ihr Geschäft darunter leidet. Google entgegnete, dass Nachrichtenquellen durch KI-Übersichten noch mehr Traffic erhalten.

Kann OpenAI eine bessere KI-Suchleistung erbringen?

ChatGPT ist mit Abstand der bekannteste Chatbot, der für viel Aufregung rund um KI gesorgt hat. Um Darüber hinaus möchte OpenAI für sein neues Toll auch auf Informationen von Medienunternehmen zurückgreifen, die dem KI-Unternehmen Zugriff auf ihre Archive gewähren, um aktuelle und bessere Antworten zu erhalten. Nach der Ankündigung von OpenAI verloren die Aktien des Google-Mutterkonzerns Alphabet 3 %.

OpenAI sei zumindest der Überzeugung, dass die KI-gestützte Suche viel besser sein kann als der bisherige Standard, betonte CEO Sam Altman bei der Ankündigung von SearchGPT am Donnerstag. Das Unternehmen möchte aus dem Prototyp lernen und die Technologie dann mit ChatGPT integrieren. Dabei sei Sam Altman selbst überrascht gewesen, wie viel besser ihm SearchGPT gefallen hat als die „Suche alter Schule“.

Apple verliert Marktanteile in China – iPhone-Konzern nicht mehr unter Top 5

Laut dem aktuellen Forschungsbericht des Technologie-Marktanalyseunternehmens Canalys hat der Smartphone-Markt auf dem chinesischen Festland im 2. Quartal ein Wachstum von 10 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die Auslieferungen hätten dabei die Schwelle von 70 Mio. Einheiten überschritten. Das Wachstum signalisiere eine allmähliche Normalisierung des Marktes, für das restliche Jahr erwarte das Analyseunternehmen jedoch nur eine bescheidene Erholung im einstelligen Bereich, kommentierte Canalys Senior Analyst Toby Zhu.

Intensiver Wettbewerb unter inländischen Anbietern

Zum ersten Mal hätten inländische Anbieter die fünf Spitzenpositionen eingenommen, erklärte Canalys Research Analyst Lucas Zhong. Lokale Anbieter würden in KI-Infrastruktur investieren, eigene Modelle entwickeln und mit KI-Anwendungen wichtige Wettbewerbsvorteile erreichen, fügte Zhu hinzu. Der intensive Wettbewerb im Inland treibe auch die Expansion ins Ausland voran, und Canalys erwartet, dass chinesische Marken im weiteren Verlauf des Jahres neue Meilensteine auf internationalen Märkten erreichen werden.

Smartphone-Hersteller mit den höchsten Marktanteilen (Festland-China)

  1. Vivo – Marktanteil von 19 %
  2. OPPO – Marktanteil 16 %
  3. HONOR – Marktanteil 15 %
  4. Huawei – Marktanteil 15 %
  5. Xiaomi – Marktanteil 14 %

Andere – Marktanteil 21 %

Apple rutscht auf den sechsten Platz – Lokalisierung der Apple-Intelligenzdienste als entscheidender Faktor

Apple stehe dagegen vor einem Engpass, erklärte Zhong. Die derzeitige Kanalstrategie sorge für ein gesundes Lagerbestandsniveau und ziele darauf ab, die Einzelhandelspreise zu stabilisieren und die Margen der Vertriebspartner zu schützen. Langfristig biete der chinesische High-End-Markt reichlich Chancen, so Zhong. Die Lokalisierung von Apples intelligenten Diensten auf dem chinesischen Festland wird laut dem Experten in den kommenden 12 Monaten entscheidend sein. Der iPhone-Hersteller war laut Angaben von CNBC im 2. Quartal des Vorjahres noch der drittgrößte Smartphone-Anbieter. Inzwischen beläuft sich der Marktanteil des US-Konzerns laut Canalys nur noch auf 14 % (-2 % im Vergleich zum Vorjahr), womit Apple auf den sechsten Platz abrutscht.

Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Apple

mob

Texas Roadhouse ist nach starkem 2. Quartal ein Leader unter den Restaurantaktien – Digital Kitchen bis Ende 2025 in allen Filialen!

Texas Roadhouse (TXRH) gibt sich gerade als Leader-Stock unter den Restaurantaktien zu erkennen. Das Unternehmen gilt in den USA als eine der größten Steakhouse-Restaurantketten, das dabei auf ein Western-inspiriertes Konzept im Texas-Stil setzt. Die insgesamt 762 Restaurantstandorte setzen sich dabei auch aus zwei weiteren Marken zusammen, nämlich der sportthemenbezogenen Kette Bubba’s 33 und Jaggers als Schnellrestaurantkette mit Burgern, Sandwiches und Salaten. Geplant ist in diesem Jahr die Eröffnung von 30 eigenen Filialen, wobei auch auf ein Franchise-Modell gesetzt wird.

Dabei soll auch Technologie das Gästeerlebnis verbessern. Geplant ist bis Ende 2025 der vollständige Umbau aller Filialen mit der sogenannten „Digital Kitchen“, bei der Papiertickets durch digitale Anzeigen ersetzt werden, um Abläufe besser zu koordinieren und Speisen rascher zuzubereiten. Von den derzeit 230 Umrüstungen sind bereits 50 % umgesetzt. Verbinden lässt sich alles mit dem vor wenigen Jahren eingeführten Roadhouse Pay, das bereits von 80 % der Gäste genutzt wird, um per Tablet am Tisch zu zahlen, anstatt auf den Kellner zu warten.

Die Aktie notiert am Allzeithoch und konnte am 25. Juli mit einem Umsatzplus von knapp 15 % sowie einer Nettogewinnsteigerung von über 46 % überzeugen. Höhere Rechnungsbeträge der Gäste sowie auch Produktivitätssteigerungen verbesserten die Restaurantgewinnmarge von 15,7 auf 18,2 %. Insbesondere die vergleichbaren Verkäufe stiegen erneut um 9,3 % an, wobei die Besuche 4,5 % und die Transaktionsvolumina um 4,8 % zunahmen. Die Dynamik soll mit 8 % in den ersten vier Wochen des 3. Quartals hoch geblieben sein. Nun könnte der Leader-Stock mit der Höchstpunktzahl von 15 Zählern beim Wachstums-Check erneut die Trendfortsetzung starten.

Während Nike schwächelt, glänzt Deckers Outdoor mit starken Quartalszahlen und strategischem Fokus auf den Bekleidungsmarkt

Während Nike zuletzt enttäuschende Ergebnisse vorlegte und Anzeichen einer Verlangsamung im Verkaufswachstum zeigte, konnte Deckers Outdoor (NYSE: DECK) mit einem deutlichen Umsatzanstieg und einer Verbesserung der Bruttomarge überzeugen. Die Strategie, sich auf beliebte und erweiterte Produktlinien zu konzentrieren, zahlt sich aus und stärkt die Position von Deckers im Markt. Zukünftig soll neben erfolgreichen Schuhen wie denen der Marke HOKA auch der Bekleidungsmarkt verstärkt in Angriff genommen werden.

Finanzielle Highlights des Quartals

Deckers Outdoor hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 beeindruckende Ergebnisse erzielt und die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Gewinn pro Aktie (EPS) stieg um 87 % auf 4,52 USD, was die Prognosen um 1,01 USD übertraf. Der Umsatz stieg um 22 % auf 825 Mio. USD, was ebenfalls über den Schätzungen lag und die Erwartungen um 18,82 Mio. USD übertraf.

Die Bruttomarge verbesserte sich um 560 Basispunkte auf 56,9 %, was auf eine günstige Marken- und Produktmischung sowie höhere Verkaufszahlen zum vollen Preis zurückzuführen ist.

Die Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten stiegen um 22 % auf 337 Mio. USD, hauptsächlich durch höhere Marketingausgaben und Investitionen in Schlüsselbereiche des Unternehmens.

Das Betriebsergebnis stieg auf 132,8 Mio. USD, verglichen mit 70,7 Mio. USD im Vorjahr.

Markenperformance

  • HOKA: Die Marke HOKA war der Haupttreiber des Wachstums, mit einem Umsatzanstieg von 30 % auf 545 Mio. USD. Dies wurde durch starke Verkaufszahlen im Direktvertrieb (DTC) und Großhandel unterstützt. Neue Produkteinführungen wie die Mach 6, Transport und Kawana trugen erheblich zum Wachstum bei.
  • UGG: Die Marke UGG verzeichnete einen Umsatzanstieg von 14 % auf 223 Mio. USD, hauptsächlich durch Zuwächse im Großhandel in den USA. Besonders erfolgreich waren die ikonischen Produktlinien sowie die erweiterte Golden Collection.

Disruption und Innovation im Bekleidungssektor

Deckers setzt stark auf innovative und zielgerichtete Werbekampagnen, um die Markenbekanntheit und -loyalität zu steigern. Die globale Marketingkampagne „FLY HUMAN FLY“ von HOKA umfasst einen neuen Film namens „Birds Eye“, der die Ursprungsstory der Marke zum Leben erwecken und die Freude an Bewegung einfangen soll.

CEO Dave Powers betonte die strategische Bedeutung von Innovationen und Disruptionen in der Produktlinie, insbesondere im Bekleidungssektor. HOKA hat kürzlich die Airolite-Bekleidungslinie eingeführt, die gut angenommen wurde. Das Unternehmen sieht großes Potenzial, die Bekleidungsbranche zu disruptieren und plant, ein überzeugendes und innovatives Bekleidungsangebot zu schaffen. Diese strategische Ausrichtung soll die Marken HOKA und UGG langfristig stärken und neue Marktsegmente erschließen.

Powers unterstrich, dass die bisherige Leistung im Bekleidungssektor nur der Anfang sei und dass Deckers erhebliche Ressourcen und Talente in die Entwicklung neuer und spannender Bekleidungslinien investieren werde. Ziel ist es, funktionale und stilvolle Sportbekleidung zu entwickeln, die das bestehende Angebot ergänzt und erweitert.

Ausblick 

Deckers erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzwachstum von etwa 10 % auf 4,7 Mrd. USD, leicht unter der Konsensschätzung von 4,8 Mrd. USD. Das Unternehmen plant ein Wachstum von 20 % bei HOKA und ein mittleres einstelliges Wachstum bei UGG. Die Bruttomargenprognose wurde auf 54 % erhöht, und der Gewinn pro Aktie wird nun in einer Spanne von 29,75 bis 30,65 USD erwartet, verglichen mit der vorherigen Prognose von 29,50 bis 30,00 USD.

Nebenwerte Depotblog: LPKF Laser blickt auf ein solides 1. Halbjahr zurück, spürt jedoch noch Investitionszurückhaltung in einigen Zielmärkten

Liebe Nebenwerte-Investoren,

unser Depotwert, LPKF Laser, hat heute (25.07.2024) seinen Q2 Bericht und die Zahlen für das 1. Halbjahr veröffentlicht. Es konnte im 1. Halbjahr 2024 ein Umsatzplus von 15 % gegenüber dem Vorjahr erzielt werden, während auch das Ergebnis für Q2 im Rahmen der Prognose lag. Das Unternehmen meldet Fortschritte bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität und verspürt auch eine steigende Nachfrage nach seinen LIDE-Produkten.

Die Zahlen im Überblick

LPKF Laser hat im 1. Halbjahr einen Umsatz von 55,2 Mio. Euro (2023: 47,9 Mio. Euro) erzielt, während das EBIT bei -5,5 Mio. Euro lag (2023: -7,1 Mio. Euro) lag. Mit Blick auf das 2. Quartal 2024 verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 29,8 Mio. Euro (Q2 23: 27,7 Mio. Euro) woraus ein EBIT von -1,1 Mio. Euro (Q2 2023: -0,4 Mio. Euro) resultierte. Damit hat LPKF die eigene Prognose für das 2. Quartal (Umsatz: 28 bis 33 Mio. Euro, bereinigtes EBIT: -3 bis 2 Mio. Euro) erreicht.

Der Auftragseingang liegt leicht unter dem Vorjahreswert

Der Auftragseingang lag nach Ablauf der ersten sechs Monaten mit 61,1 Mio. Euro rund 8 % unter dem Vorjahreswert von 66,2 Mio. Euro. Demnach sank auch der gesamte Auftragsbestand von 81,4 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 65,5 Mio. Euro. Der Vorstand ist damit nicht zufrieden und führt vor allem die Investitionszurückhaltung einiger Kundengruppen als Grund an. „Die ersten sechs Monate haben sich bei der Konvertierung von Kundenprojekten in Aufträge insbesondere in den Bereichen Development und Welding als schwierig erwiesen“, sagt CEO Dr. Klaus Fiedler. „Gleichzeitig sehen wir in den Bereichen Halbleiter, Depaneling und Solar eine positive Entwicklung, welche dem aktuell schwachen Marktumfeld entgegenwirkt.“

LPKF hat im 1. Halbjahr strategisch deutliche Fortschritte gemacht

Führende Halbleiterhersteller haben den Umstieg auf Glas für die Hochleistungs-Chipintegration angekündigt, was die Nachfrage nach der LIDE-Technologie von LPKF nun deutlich ankurbelt. Hier ist die Projektpipeline gut gefüllt. Mit dem patentierten LIDE-Verfahren zur Glasbearbeitung verfügt LPKF über eine Schlüsseltechnologie, mit der Halbleiterhersteller die Leistung ihrer Mikrochips weiter verbessern können. Dies ist besonders wichtig für KI-gestütztes Hochleistungsrechnen. LPKF Laser verfügt hierbei über ein Verfahren mit einem sehr hohen Reifegrad, das sich bereits in der Serienproduktion bewährt hat.

Auch im Solarbereich blickt LPKF positiv in die Zukunft. Aufgrund der wachsenden weltweiten Nachfrage nach Produktionskapazitäten für Dünnschicht-Photovoltaikmodule erwartet LPKF in diesem Jahr neue Aufträge aus verschiedenen Regionen. Der neue Geschäftsbereich ARRALYZE ist mittlerweile in die Kommerzialisierungsphase eingetreten. „Mit dem CellShepherd haben wir dieses Jahr ein vielversprechendes neues Produkt im Biotech-Markt gelauncht“, betont Fiedler. Das Analyse-System wurde entwickelt, um auf die wachsende Nachfrage nach Technologien zu reagieren, die in der Lage sind, Zellpopulationen auf Einzelzellebene zu untersuchen.

LPKF passt die Jahresprognose leicht nach unten an

Das Management geht für das 3. Quartal 2024 von einem Umsatz zwischen 26 und 31 Mio. Euro aus. Das bereinigte EBIT soll wiederum zwischen -3 Mio. und 2 Mio. Euro liegen. Ferner hat man die Gesamtjahresprognose angepasst. Für 2024 rechnet man nun mit einem Umsatz von 130 bis 135 Mio. Euro (bisher: 130 bis 140 Mio. Euro). Auch die EBIT-Marge wurde auf einen Wert zwischen 4 % bis 7 % (bisher: 4 bis 8 %) leicht angepasst. Mittelfristig strebt man jedoch weiterhin ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich für die Kerngeschäfte, einen niedrigen dreistelligen Millionenumsatz in den neuen Geschäftsfeldern und attraktive zweistellige EBIT-Margen im gesamten Konzern an.

LPKF Laser arbeitet weiterhin akribisch daran, seine Kostenstruktur zu optimieren und die Profitabilität zu verbessern. Mit externen Beratern konnte man erfolgreich Möglichkeiten für weitere strukturelle Verbesserungen identifizieren und bestehende operative Maßnahmen zur Leistungssteigerung ausfindig machen. Diese Maßnahmen werden im laufenden Geschäftsjahr erste operative Verbesserungen mit sich bringen.

Diese Chancen bieten sich zukünftig für LPKF Laser

Megatrends wie Miniaturisierung, KI, Konnektivität, CO2-Neutralität und der demografische Wandel führen dazu, dass präzise Fertigungs- und Analysemethoden immer häufiger eingesetzt werden. Demnach wird die Kundennachfrage nach effizienten Lösungen für die Herstellung hochpräziser Komponenten und Produkte weiterhin steigen. Die LIDE-Technologie wird zum Teil schon in der Massenproduktion, beispielsweise in der Halbleiterindustrie, eingesetzt und hat das größte Potenzial, eine Schlüsseltechnologie zu werden. Doch auch Grüne Energie wird weltweit weiter an Bedeutung gewinnen und die Nachfrage nach effizienten Solarmodulen erhöhen. Auch hierfür ist LPKF Laser gut positioniert. Dank ARRALYZE hat LPKF außerdem Zugang zum wachsenden Biotechnologiemarkt, der aufgrund einer alternden Bevölkerung und dem Trend zu personalisierten Therapien sehr dynamisch wächst.

Fazit:

Der Auftragsbestand spiegelt die aktuelle Investitionszurückhaltung einiger Kundengruppen wider. Die Aussichten für die Projektpipeline sind jedoch positiv. So hat LPKF Laser im 2. Quartal und ein starkes Wachstum der Nachfrage nach Halbleitern, Solar und Depaneling verspürt und konzentriert sich nun darauf, im laufenden Geschäftsjahr daraus Aufträge und Umsätze zu generieren. Bei LPKF Laser gilt es, Geduld mitzubringen. Das KGV sinkt in den kommenden beiden Jahren auf 14.

Liebe Grüße und einen schönen Feierabend

David Engelhardt